the door - interactive network furniture
Bei aktuellen Social-Networking-Plattformen wird ein Maxiumum an Treffgenauigkeit hinsichtlich gemeinsamer Interessensschwerpunkte angestrebt. Die Bereitschaft, jede noch so intime Information über das Eigene zu deklarieren, ist groß. Das Ziel heißt: Erweiterung des eigenen Netzwerks. Das in "the door" konstruierte Netzwerk wächst – ähnlich einem echten sozialen Netzwerk – als ein Geflecht von Beziehungen. Eine weitere Netzwerkimmanente Eigenschaft ist die Tendenz der Netzwerkstruktur, sich selbst in den Rücken zu fallen: Hohe Vernetzungsdichte bedeutet im Grunde einen positiven Befund für die "Vitalität" eines Netzes. Viele Kontakte stellen sicher, dass Informationen ihren Weg finden. Zugleich erhöht sich dadurch der Inflationsgrad der Differenz; das System neigt zur Sättigung und nähert sich seiner Schwelle zum Netzwerkrauschen.
Erstinstallation:
2.-4.7.2009 / Judenburg
Liquid Music / Public Space
Heimo Ranzenbacher, Fränk Zimmer
Heimo Ranzenbacher, Fränk Zimmer: Konzept Fränk Zimmer: Realisation
the door wird gefördert durch: Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark Land Steiermark Kulturamt Stadt Graz bm:ukk
Hardware: 2 PCs, Interfaces, Mechanik, Elektronik Software: Pure Data, Debian Linux, Processing