Ich beschäftige mich mit interaktiver Medienkunst.
Für mich funktioniert meine Kunst nach einem Modell, bei dem auf der einen Seite ein Konzept und ein Erkundungsangebot steht. Auf der anderen Seite wartet ein Publikum darauf eine künstlerische Arbeit zu entdecken. Zwischen diesen beiden Polen liegt bei interaktiver Medienkunst meist eine technische Anordnung.
Das Besondere der Gattung Medienkunst ist, dass die Erfahrung nicht nur durch das Betrachten oder Anhören entsteht, sondern durch das Miteinbeziehen der Rezipient*innen in ein vorhandenes Setting. Durch die Interaktion mit diesem Setting erfährt das Publikum nun die eigene Wirkmächtigkeit. Die Arbeit gibt den Impuls durch eigenes ästhetisches Erfahren in der Interaktion mit Objekten oder anderen Menschen vor Ort eine tiefe Erfahrungsrealität zu schaffen.
In meinen Arbeiten habe ich verschiedene Schwerpunkte gesetzt: elektro-mechanische Echtzeit-Musiksysteme, Flüchtigkeit bzw. Langzeitarchivierung von Information, Interfaces an der Schnittstelle von Sozialforschung/Medienkunst oder mediatisierte Wahrnehmung von Landschaft.
Fränk Zimmer